Traubeneiche

Im Eichenhain auf Wildenstein wachsen zwei Eichenarten: Die Traubeneiche und die Stieleiche. Die beiden Unterarten sind eng verwandt, und doch einfach zu unterscheiden:

Die Eicheln der Traubeneiche sitzen an kurzen Stielen und wie eine Traube gruppiert an den Ästen. Im Gegensatz dazu sind die Früchte der Stieleiche eher verteilt und haben lange Stiele.
Bei den Blättern ist es genau umgekehrt: Es ist die Traubeneiche, deren Blätter einen bis zu zwei Zentimeter langen Stiel aufweisen. Die Blätter der Stieleiche sind nicht gestielt und haben dazu am Grunde so genannte Öhrchen. 

Historische Kulturlandschaft

Die mächtigen, bis zu 500 Jahre alten Eichen auf Wildenstein sind Zeuge einer einst weit verbreiteten mittelalterlichen Kulturlandschaft. Die Eicheln wurden früher für die Schweinemast genutzt. 

Seit 1994 steht der Eichenhain unter Naturschutz. Für holzbewohnende Käfer und zahlreiche Flechtenarten gilt das Gebiet als eines der bedeutendsten in Mitteleuropa.