Die Karthäuser-Nelke (Dianthus carthusianorum) ist eine charakteristische Pflanze der Trockenwiesen. Ihre purpurfarbenen Blüten variieren bei den einzelnen Pflanzen stark in Anzahl, Größe sowie Länge und Form der Blütenblätter.

Einst kultivierten Karthäuser-Mönche die Nelke in ihren Klostergärten. Die gesamte Pflanze enthält seifige Bestandteile (Saponine), welche die Mönche gegen Muskelschmerzen oder Rheuma aufgetragen haben. Auch heute noch ist die Art eine beliebte Gartenpflanze.

In der Nordwestschweiz gilt die Karthäuser-Nelke gemäss der Roten Liste als gefährdet. Sie ist im Kanton Baselland vollständig geschützt.

Eine typische Tagfalterblume

Die Karthäuser-Nelke ist mit ihrem typischen Aufbau eine klassische Tagfalterblume: aufrecht wachsend, leuchtend gefärbt, mit engem Röhrenbau und tief verborgenen Nektar. Wegen ihrem lebensspendenden Saft ist die Pflanze nicht nur bei Schmetterlingen äusserst beliebt. Auch einigen Raupen nutzen sie als wichtige Futterpflanze.